29.09.2012 Teilnahme am Pensacola Seafood Don McCloskey Run 2012
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Teilnahme am Pensacola Seafood Don McCloskey Run 2012

Bewegendes Saisonfinale

Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss meiner Laufsaison 2012 war der Pensacola Seafood Don McCloskey Run in Pensacola, Florida, USA. Hier ergab sich nach meiner Teilnahme im Jahr 2010 noch einmal die Gelegenheit, anzutreten. Ich hatte mich schon sehr zeitig angemeldet, da das Teilnehmerfeld auf 600 Starter limitiert war. Nach 1500 Autokilometern und sehr vielen unvergesslichen Eindrücken auf dem ersten Teil unserer Rundreise war ein bisschen Bewegung nicht schlecht, zumal noch weitere 1000 Kilometer auf uns warteten.
 
Nachdem der Start wieder morgens um 07.30 Uhr (andere Länder, andere Sitten, anderes Klima) terminiert war, hieß es um 06.00 Uhr aufstehen, etwas Leichtes zu sich nehmen und ab zum Start. Am Vortag war wieder – nicht anders als bei uns – der `packet pick up`, also die Ausgabe von Startnummer, Raceshirt  usw.  

Der Wettkampf wurde dieses Jahr zu Ehren von Don McCloskey, einem der bekanntesten Läufer und Vereinsfunktionäre der Pensacola Runners Association, ausgerichtet.
Die amerikanische Nationalhymne wurde diesmal von einer Dudelsackkapelle in stilechter Garderobe gespielt, zusätzlich gab es noch ein Amazing Grace für die verstorbenen Vereinsmitglieder – beides ebenso einzigartig wie bewegend. Ich konnte es noch nicht so recht glauben, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, hier wieder am Start zu stehen.  

Die Strecke hatte in diesem Jahr teilweise einen neuen Verlauf. Die erste Hälfte ging hinter der obligatorischen Polizei - Harley mit leichtem Anstieg die Küstenstraße hoch, zurück in Richtung des historischen Viertels wieder an Start/Ziel vorbei, dann Richtung neues Stadion, das direkt am Meer liegt und zurück. So konnten die Zuschauer uns gleich dreimal anfeuern – beim Start, zur Hälfte der Strecke und beim Zieleinlauf. Insbesondere fiel diesmal der kurze Anstieg zum Ziel weg, so dass man sich dort zumindest nicht noch quälen musste. Es war so schwül wie befürchtet, wobei dann auf der langen Zielgerade die Luft raus war. So blieb für meine - durch die Zeitverschiebung bedingt - längste Geburtstagsparty überhaupt noch genügend Energie fürs Feiern übrig. Von den insgesamt 600 Starterinnen und Startern belegte ich mit 25:16 Minuten Platz 129 und wurde in meiner Altersklasse 13. (von 41). Diesmal war ich zwar nicht der einzige deutsche Teilnehmer, aber wohl der Schnellste. Der  Kreis hat sich hier geschlossen und der Tag war gerettet   

Damit kann man sagen: aller guten Dinge sind drei. Das waren wunderbare Lauferlebnisse, die jeweils durch glückliche Umstände möglich wurden und an die ich mich ewig und gerne erinnern werde. Dass aus einem „ja, das wäre ganz lustig, wenn ich da mal laufen könnte“  ein Dreierpack wurde, war anfangs nicht zu vermuten. Und dabei möchte ich es auch belassen, denn man muss man auch mal aufhören können, wenn es am schönsten ist.

Also dann wünsche ich erst einmal schöne Feiertage und eine verletzungsfreie Wintersaison.

Mit besten Läufergrüßen

Norbert Buhr
 


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