Tropfen für Tropfen
Teilnahme am 29. Gäubodenvolksfest – Lauf am 15.08.2011
Anstatt am 15.08.2011 montagmorgens beispielsweise alleine im strömenden Regen durch den Irlbacher Wald zu laufen, hielt ich es für keine schlechte Idee, beispielsweise am 15.08.2011 montagmorgens in Gesellschaft von 230 weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern im strömenden Regen durch die Alburger Felder zu laufen. Die Kleidungsfrage war aufgrund der Wetterbedingungen bis kurz vor dem Start nicht zu klären. Ich hatte mich zwischen Pest und Cholera, also starken Wärmeverlust durch komplett nasse Kleidung mit natürlich eingebauter Grippegarantie oder permanenten Regenschutz mit garantierter Übertemperierung ab spätestens Kilometer 5 zu entscheiden. Da der Himmel fast schwarz wie die Nacht war – klare Sache, also Regenschutz. Also hinein ins Startgetümmel, einmal die Stadionrunde und raus aus der Sportanlage, zweimal links ab und dann immer geradeaus durch die Felder. Mir ging es eigentlich ganz gut. Ich konnte mich mit einigen Leuten immer mal etwas abwechseln, so dass jeder mal ein paar Sekunden in den Wind und Regen musste, dafür aber umso länger wieder nicht. Zwei Kilometer vor dem Ziel musste ich mich dann der Jacke und des Kappis entledigen(Übertemperierung s. o.). Dann war es auch schon so weit, rein in Stadion durch das Spalier der Zuschauer, Jacke und Kappi zur Seite geworfen und in der finalen Stadionrunde noch mal ordentlich Gas geben. Das war`s auch schon. So kann man den Morgen auch letztendlich noch ganz spannend verbringen. Der Wettkampf hat von der Atmosphäre her und der Stimmung auch zwischen den Läufern in gewisser Weise Kultstatus. Über 52:09.5, Gesamtplatz 117 und Platz 20 in meiner Altersklasse kann ich zwar nicht jubeln, aber unter Berücksichtigung der Umstände muss ich mich hierfür angesichts der grandiosen Konkurrenz, die hier jedes Jahr antritt, auch auf keinen Fall schämen.
Für diejenigen FC-ler, die sich zum örtlichen Verein, der sich mit Wintersport befasst, in einer gewissen Konkurrenzsituation sehen, habe ich noch eine gute Nachricht, denn die Sportskameraden, die dort auch am Start waren, konnte ich um einiges hinter mir lassen. Gern geschehen – ein ganz klein wenig heimlich gefreut habe ich mich schon, zumindest in dieser inoffiziellen Wertung die Nase vorn gehabt zu haben, wenn man das mal ausnahmsweise so sagen darf.
Und im nächsten Jahr wartet der 30. Gäubodenvolksfest - Lauf. Diesem Ruf muss man eigentlich folgen(Kultstatus s. o.). Dort kann man sich dann wieder sportlich miteinander messen(beispielsweise inoffizielle Wertung s.o.)
Norbert Buhr